Jeden ersten Donnerstag im Monat, 16 - 18 Uhr: Büchersprechstunde in der Eutiner Landesbibliothek

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Sie haben alte und wertvolle Bücher in Ihrem Besitz, über die Sie mehr erfahren wollen? Kommen Sie in unsere Büchersprechstunde und lassen Sie Ihre Schätze begutachten und bewerten. Wir geben gerne Tipps zur Identifizierung und eventuell notwendigen Restaurierung.

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Dieser Service ist kostenfrei.

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Vorträge & Events

Samstag, 20.09, 19 Uhr

Prof. Dr. Andrea Rudolph: Die Karriere der Klytaimnestra - Staatslenkerin und Mörderin

Abendvortrag von Prof. Dr. Andrea Rudolph

Veranstaltet gemeinsam mit der Johann-Heinrich-Voß-Gesellschaft e.V.

Ilse Langner (1899-1987), die als Autorin bedeutende Erfolge in der Zwischenkriegszeit feierte, geschätzt von Arnold Zweig, Alfred Kerr, Max Reinhardt und Erwin Piscator, setzte in ihrem umfangreichen Dramenwerk Fragen ihrer Zeit in Fragen an ihre Figuren um. Aischylos‘ Tragödie „Agamemnon“ in Voß‘scher Übertragung bietet an diesem Abend den Referenzbezug für die Diskussion über Langners Drama „Klytämnestra“. 
Von allen Figuren dieser antiken Verstrickungsgeschichte ist Klytämnestra wohl diejenige, die in literarischen Gestaltungen am schlechtesten wegkam. Jede Episode und jeder Aspekt ihres Seins scheinen Versagen, Schuld und falsch gelebte Weiblichkeit zu spiegeln. Aischylos‘ Kassandra nennt sie ein „unholdes Scheusal“ und eine „verruchte Hündin“, was in der Tragödie durch eine Reihe von Variablen angereichert wird. Als Tochter des Spartanerkönigs Tyndareos und seiner Gattin Leda, Schwester Helenas und der Dioskuren, als Gattin des griechischen Anführers Agamemnon und Mutter seiner Kinder hätte sie, etwa wie Penelope das griechische Urbild gelungener Weiblichkeit, das Ideal des weiblichen Rollenmusters ausfüllen können. Doch wurde sie, darin Medea durchaus verwandt, geradezu zum Schreckensbild, an dem das Verfehlen des griechischen Ehefrauenideals aufgezeigt wurde. Dennoch stellte Ilse Langer gerade diese Figur in den Mittelpunkt ihrer gleichnamigen Tragödie und machte so - äußerst kritisch - Zeitgegenwart sichtbar.

Der Vortrag wird von der Johann-Heinrich-Voß-Gesellschaft und der Eutiner Landesbibliothek gemeinsam veranstaltet. Der Eintritt ist frei.

Donnerstag, 25.09., 17:00 Uhr

Feierabendführung: à la mode – Mode der Zeit um 1800

Das Thema wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Begrenzte Teilnehmerzahl; eine Anmeldung bis 24. September 2025 wird erbeten.

Wieder einmal lädt die Eutiner Landesbibliothek zu einer Feierabendführung ein, um der Öffentlichkeit in kleiner Runde einige ausgewählte Schätze ihres Bestandes zu präsentieren - dieses Mal unter dem Titel „à la mode – Mode der Zeit um 1800“. Die Führung gibt nicht nur Einblicke in die textlichen, sondern auch in die Bildbestände der Eutiner Landesbibliothek zur Mode um 1800. So verfügt sie u.a. über Originalabbildungen aus dem Journal des Luxus und der Moden (1787–1827), der ersten deutschen Modezeitschrift, die am Ende des 18. Jahrhunderts in Weimar herausgegeben wurde. Aber auch Almanache und zeitgenössische Ausgaben zur Geschichte der Moden zeigen ein vielfältiges Bild der Bekleidungstrends in der Goethezeit, welche die Leiterin der Arbeitsstelle für Kulturgeschichte (Ost-)Holsteins, Frau Dr. Betty Brux-Pinkwart, zeigen wird. 

Die Feierabendführung findet im Seminarraum statt, der Eintritt ist frei. Aufgrund beschränkter Teilnehmerzahl wird jedoch um Anmeldung bis zum 24. September 2025 gebeten unter 04521-788 770 oder info@lb-eutin.de.

Jeden 1. Mittwoch (im Mai am 2. Mittwoch) im Monat | 19 Uhr | Seminarraum

Universitätsgesellschaft Schleswig-Holstein, Sektion Eutin

Das Programm finden Sie auf der Webseite der Universitätsgesellschaft