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Signatur: IV i 128
Wolf, Zacharias von:
Abdruck Des Von dem Fürstlichen Gottorffischen General-Majorn und gewesenen Commendanten der Vestung Tönningen, Zacharia Wolf, Theils selbst gehaltenen, theils auch auf dessen Ordre vom Ober-Auditeur Rubach verfertigten, und vom 1sten Januarii des vergangenen 1713. biß auf den 30. Januarii anni currentis, Continuirten Journals, Allen und jeden, Dem in dem neulichen Abdruck der in Tönningen erhaltenen Briefschafften geleisteten Versprechen zu folge, Zur Nachricht, Und damit die ohnpartheyische Welt alles, Was sowohl bey der Einlassung der Schweden in Tönningen, als auch nachgehends währender Bloquade passiret, daraus ersehen könne, Auff expressen Befehl Publiciret und zum Druck befordert. - s.l. 1714. [86] Bl.

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1713, in der Endphase des Nordischen Krieges, rückten schwedische Truppen unter Führung von General Stenbock in die gottorfische Festung Tönning ein. Das Kriegstagebuch von Zacharias Wolf reicht vom Januar 1713 bis zum Auszug der schwedischen Truppen im Mai 1713 aus Tönning. Der zweite Teil des Journals stammt vom Oberauditeur Rubach und berichtet über die Zeit der Kapitulation. Es bricht mit dem 31. Januar 1714 ab. Das Journal hält die Begebenheiten während der Belagerung fest, die militärischen Ereignisse, die Personal- und Verpflegungssituation, und gibt für jeden Tag Parole, Losung und Feldgeschrei an. So entsteht ein anschauliches Bild vom Leben in der belagerten Stadt.