Signatur: Lu 728
Schultz, Stephan:
Zweyter Theil. Theil 2. - Halle: Carl Hermann Hemmerde 1772. 8 ungezählte Blätter, 326 Seiten, 1 ungezähltes Blatt Verlagsanzeigen.

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Stephan Schultz (1714-1776) war in der Judenmission aktiv, die Juden zum Christentum bekehren wollte, später war er Prediger in Halle. Seine dreibändige Reisebeschreibung ist eigentlich eine Autobiographie in genauer chronologischer Abfolge der Jahre und Monate, gleichzeitig ein Zeugnis fanatischen Missionseifers gegenüber den Juden. Im ersten Band schildert Schultz seine Jugend, Ausbildung und Tätigkeit in der Judenmission bis 1745. Er wurde im polnischen Flatow geboren, verlebte seine Jugend in Westpreußen, studierte in Königsberg und Halle und unternahm zwischen 1740 und 1745 Missionsreisen durch ganz Deutschland, nach Dänemark, Ostpreußen, die Schweiz, Schweden und Russland. Die Schilderung wimmelt von Details über Orte, Personen und kleine Reiseerlebnisse (häufig fromme, aber auch Klatsch und Tratsch). Leider ist kein Register beigegeben, der Überblick wird aber durch Fettdruck von Eigennamen erleichtert. Teil 2 enthält weitere europäische Reisen, Teil 3 Reisen in Asien und Afrika. Vgl. auch den 1769 erschienenen Titel von Schultz. Eine Neuausgabe »Aus den Lebenserinnerungen« erschien Hamburg: Evangelischer Verlag 1977.
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Reiseorte: Polen; Westpreußen; Pommern; Stolp; Baltikum; Ostpreußen; Kurland; Danzig; Königsberg; Deutschland; Norddeutschland; Schleswig-Holstein; Lübeck; Mecklenburg; Anhalt; Halle (Saale); Hessen; Mainz; Pfalz; Schwaben; Thüringen; Dänemark; Schweiz; Schweden; Südschweden; Stockholm; Uppsala; Russland; Sankt Petersburg