Signatur: Ly 544
Karlin, Alma:
Einsame Weltreise : die Tragödie einer Frau. - Minden, Berlin, Leipzig: Wilhelm Köhler 1930. 331 S. Mit 2 Karten.
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Die Österreicherin Alma Karlin (1889-1950) stammte aus Celje in Slowenien, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Sie schrieb in ihrer Muttersprache Deutsch, blieb aber ihrer slowenischen Geburtsstadt ihr Leben lang verbunden. Sie studierte im Ausland und erwarb sich Kenntnisse in acht Fremdsprachen. Als Schriftstellerin und Malerin suchte sie nach einem ungebundenen, kreativen Leben. 1919-1927 unternahm sie eine Weltreise, die sie nach Venezuela, Kolumbien, Peru, Mexiko, San Francisco, Hawaii, Japan, China, durch Südostasien, nach Australien und Neuseeland, Thailand, Birma und Indien führte. Da sie kaum Geld und auch keine stabile Gesundheit hatte und überdies allein reiste, war sie während der Reisen häufig von Notsituationen, Krankheit, Depressionen, Missachtung und auch von offener Gewalt bzw. Vergewaltigungsversuchen bedroht. Karlin thematisiert in ihren Reiseberichten auf ungewöhnliche Weise die Grenzen, die ihr ihre Weiblichkeit auf Reisen in einer männerdominierten Welt setzte.
In der vorliegenden Ausgabe schildert sie den ersten Abschnitt der Weltreise von Triest nach Amerika. Der zweite Reiseabschnitt wird beschrieben in »Im Banne der Südsee«, der dritte und letzte Reiseabschnitt in »Erlebte Welt, das Schicksal einer Frau«. Eine Neuausgabe erschien u.d.T. »Einsame Weltreise - Erlebnisse und Abenteuer einer Frau im Reich der Inkas und im Fernen Osten« Freiburg i. Br.: Kore, 1995.
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Reiseorte: Amerika; Mittelamerika; Venezuela; Barbados; Panama; Südamerika; Peru; Costa Rica; Honduras; El Salvador; Mexiko; Nordamerika; USA; San Francisco; Ozeanien; Hawaii; Oahu; Honolulu; Ostasien; Japan; China; Peking; Schanghai; Taiwan; Philippinen; Borneo; Australien; Neuseeland