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Signatur: Erd 701 Imh
Koch, Gerhard [Hrsg.]:
Imhoff Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Hrsg. und mit einer Einführung von Gerhard Koch. - Göttingen: Wallstein 2001. 431 S. Mit farb. Frontispiz (Porträt Imhoff) u. 40 Abbildungen.

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»Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der East India Company. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings ... Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloss, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert« (Klappentext).
Die Ausgabe enthält Briefe Imhoffs aus der Zeit zwischen 1767 und 1788: aus London (1767-1769), Madras und Kalkutta (1769-1773), Mörlach und Weimar (1774-1788), außerdem Dokumente und Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie von la Roche und vor allem Karl Ludwig von Knebel. Die sorgfältige Edition ist ergänzt durch ein Glossar, eine Tabelle von Währungseinheiten, Worterklärungen, Quellen- und Literaturverzeichnis, Bildnachweis und Personenregister.
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Reiseorte: England; London; Indien; Chennai; Kalkutta; Deutschland; Mörlach; Weimar