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Gmelin, Johann Georg:
D. Johann Georg Gmelins der Chemie und Kräuterwissenschafft auf der hohen Schule zu Tübingen öffentlichen Lehrers Reise durch Sibirien, von dem Jahr 1733. bis 1743. Theil 1 - 4. - Göttingen: verlegts Abram Vandenhoecks seel. Wittwe 1751-1752.
(Sammlung neuer und merkwürdiger Reisen zu Wasser und zu Lande, aus verschiedenen Sprachen übersetzt / hrsg. Albrecht von Haller ; ..)

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Der Naturwissenschaftler und Sibirien-Forscher Johann Georg Gmelin (1709-1755) ging mit 18 Jahren nach Petersburg. Später war er zehn Jahre lang (1733-1743) im Rahmen der Großen Nordischen Expedition (Zweite Kamtschatka-Expedition) in West- und Ostsibirien unterwegs. Die Expedition war von der russischen Zarin Anna Iwanowna 1732 angeordnet worden und fand unter Oberleitung von Vitus Jonassen Bering statt. Begleiter Gmelins waren der Deutsch-Russe Gerhard Friedrich Müller, der Franzose Louis de L'Isle de la Croyére und der Russe Stepan Krascheninnikow. Beteiligt war auch Georg Wilhelm Steller. Zwischen 1733 und 1743 bereiste Gmelin Westsibirien (auf der Route Kasan - Jekaterinburg - Tobolsk - Tomsk), den Sajan, das Transbaikalgebiet und Jakutien, das mittelsibirische Bergland um Angara, Steinige Tunguska und Jenissej, die südsibirischen Steppen und den südlichen Ural. Seine breit angelegten Forschungen umfassen vor allem die Naturgeschichte (Geomorphologie, Botanik, Zoologie) und Topographie, aber auch die Kulturgeographie. Die Ausgabe »Reise durch Sibirien« von 1751-1752 ist die erste und grundlegende Niederlegung seiner Forschungsergebnisse.
Ein weiteres Exemplar ist in <138> unter Signatur Lr 34 vorhanden. Eine umfangreich kommentierte Neuausgabe ist in <138> unter Signatur Erd 613 Gme vorhanden.
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Reiseorte: Russland; Sibirien; Sibirien (West); Sibirien (Ost); Ural; Kasan; Jekaterinburg; Tjumen; Omsk; Semipalatinsk; Tomsk; Jenissei; Jenissejsk; Krasnojarsk; Irkutsk; Baikalsee; Jakutien; Jena; Kyakhta; Nertschinsk; Tschita