Katalog - Unscharfe Suche

Signatur: Ly 722
Gillhoff, Johannes:
Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer. - Berlin: Verlag der Täglichen Rundschau 1918. 296 S.

––––––
Der Briefroman erschien erstmals 1917 im gleichen Verlag. Er war sehr erfolgreich und wurde vor allem in den 1920er und 1930er Jahren häufig wieder aufgelegt. In Briefen eines 1868 nach Amerika ausgewanderten mecklenburgischen Tagelöhners namens Jürnjakob Swehn wird ein Auswanderer-Schicksal in Amerika beschrieben. Die Briefe berichten von der Überfahrt und von der Ankunft in Amerika, von der ersten harten Zeit als "farmhand“ und von der Niederlassung des Helden im Bundesstaat Iowa, wo er Land erwarb, eine Farm und eine Familie gründete und es zu Wohlstand und Ansehen brachte.
Der fiktiven Figur des Jürnjakob Swehn liegen verschiedene reale Vorbilder zugrunde. Johannes Gillhoff (1861-1930) sammelte Briefe, die sein Vater, ein mecklenburgischer Schullehrer, von ehemaligen Schülern bekam, und verarbeitete die darin enthaltenen Auswanderergeschichten zur Figur und zum Schicksal des Jürnjakob Swehn. Die positive Lebenseinstellung des Protagonisten, die auf einfachem Leben, harter Arbeit, Bescheidenheit, Humor und Ehrlichkeit basiert, trug zum großen Erfolg des Buches in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bei.
––––––
Reiseorte: Nordamerika; USA; Iowa