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Signatur: Ra 2:7
Gerbillon, Jean-François:
Reisen in die westliche Tatarey auf Befehl des Kaisers von China oder in seiner Begleitung zwischen den Jahren 1688 und 1698. Durch Johann Franz Gerbillon einen Jesuiten. - In: Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser und zu Lande, Bd. 7, Leipzig 1750, S. 577-728.

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Jean-François Gerbillon (1654-1707) gehörte zu der Gruppe französischer Jesuiten, die unter Leitung von Jean de Fontaney 1685 nach China aufbrachen. 1688 erreichte er Peking. Zwischen 1688 und 1698 unternahm Gerbillon im Auftrag oder als Begleiter des chinesischen Kaisers K'ang Hi insgesamt acht Reisen durch die östliche und südliche Mongolei, durchquerte mehrmals die Wüste Gobi und war auch als Dolmetscher an der chinesisch-russischen Grenze eingesetzt. Seine topographischen und landeskundlichen Beobachtungen erweiterten die europäische Kenntnis Zentralasiens bedeutend. Seine Reisetagebücher wurden in Du Haldes »Description géographique, historique ... de l'Empire du Chine« (Band 4, Paris 1725) abgedruckt. Der Titel ist hier wohl irrig, es müßte »östliche Tartarey« heißen.
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Reiseorte: Ostasien; Zentralasien; China; Mongolei