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Signatur: IV o 33
[Hård, Johan Ludvig]:
Mémoires d'un Gentilhom[m]e Suédois écrits par lui même dans sa retraite, L'année 1784. [Hrsg. Jean Alexis Borelly.] - Berlin: Samuel Pitra 1788. [3] Bl., VIII, 365 S. Mit gest. Titel (kein Drucktitel).

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Der gebürtige Schwede Johan Ludvig Hård (1721-1798) stand lange in preußischen Diensten und ist im deutschen Sprachraum als Johann Ludwig Graf von Hordt bekannt. In seinen Memoiren berichtet er u.a. über seine Teilnahme an mehreren Kriegen gegen Russland (im Schwedisch-Russischen Krieg 1741-1743 und im Siebenjährigen Krieg 1756-1763) sowie über Aufenthalte in Russland zur Zeit Elisabeths, Peters III. und Katharinas II. Zum ersten Mal kam Hård im Siebenjährigen Krieg als Gefangener nach Russland. Am Tag der Thronbesteigung Peters III. wurde er freigelassen und war für kurze Zeit Gesellschafter des Zaren.
Seine Memoiren erschienen auf Schwedisch, Französisch und Deutsch. Die deutsche Übersetzung »Denkwürdigkeiten oder Lebens-Geschichte eines Schwedischen Edelmanns, von Ihm selbst in seiner Einsamkeit im Jahr 1784 geschrieben« erschien Berlin 1788. Eine schwedische Ausgabe erschien unter dem Titel »Berättelse om Gr. Hårds fångenskap i Ryssland«.