Der Eutiner Schlossplatz war bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts viel kleiner als heute – der Eingang zum Schloss war durch einen umbauten Vorhof und den Stadtgraben von der Stadt getrennt. Erst in den 1830er Jahren wurde der Schlossplatz klassizistisch umgestaltet.

Die Dechanei, Vorgängergebäude des Eutiner Cavalierhauses

Die Dechanei, das Vorgängergebäude des Eutiner Cavalierhauses. Ausschnitt aus dem Kupferstich "Prospect des Hochfürstl. Bischöffl. Lust- Gartens zu Eutien" von J. Chr. Lewon (1743).
Die Dechanei war das Wohnhaus des Dekans des Eutiner Kollegiatstifts. Es wurde 1818 abgerissen und im Zuge der Neugestaltung des Schlossplatzes durch das 1837-40 gebaute neue Cavalierhaus ersetzt.

Zum Künstler: Löwen (Lewon) war ab 1716 Hofgärtner, 1718 Garteninspektor, ab 1727 Oberbauinspektor des Eutiner Schlosses und wurde 1735 zum Oberlandbaudirektor des Fürstbistums Lübeck ernannt. Er gilt als Schöpfer des Eutiner französischen Schlossgartens.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Grundriss des Eutiner Schlossplatzes. In Rot der ältere Vorhof, in blau die späteren Gebäude des neuen Schlossplatzes.

Grundriss des Eutiner Schlossplatzes mit dem älteren Vorhof und den 1829-40 errichteten Gebäuden des neuen Schlossplatzes.

Zum Vergrößern auf das Bild klicken