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Signatur: IV u 128 (1)
Busch, Moritz:
Schleswig-Holsteinische Briefe. Band 1 - 2 (in 1 Bd.). - Leipzig: Gustav Mayer 1856.

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Der Publizist Moritz Busch (1821-1899) wanderte als Anhänger der 1848er-Bewegung nach der gescheiterten Revolution in die USA aus, kehrte jedoch schon 1852 nach Deutschland zurück. Von 1856 bis 1866 schrieb er für die nationalliberale Zeitung "Die Grenzboten", deren Herausgeber damals Gustav Freytag war. Später nahm Bismarck ihn in seine Presseabteilung, und Busch wurde vor allem durch seine Schriften über Bismarck (dessen Politik er bis dahin heftig kritisiert hatte) bekannt.
1855 unternahm Busch auf Anregung von Gustav Freytag eine Reise durch Schleswig-Holstein: »Die Schilderungen und Betrachtungen, welche den Inhalt der folgenden Briefe bilden, entstanden auf Ihre [i.e. Freytags] Anregung hin, und in den "Grenzboten" war es, wo ein nicht unbeträchtlicher Theil derselben zuerst den Weg in die Oeffentlichkeit fand« (Bd. 1, S. 1). Die Reise führte über Hamburg und Kiel ins Herzogtum Schleswig, dessen östliche Hälfte hier beschrieben wird: Dänischer Wohld, Eckernförde, Schleswig, Angeln, Schwansen, Flensburg und Nordschleswig mit Augustenburg, Apenrade, Kolding und Ribe. Kurz werden auch Föhr und Dithmarschen erwähnt. Hauptthema der »Schleswig-Holsteinischen Briefe« sind die Spannungen zwischen Dänemark und der deutschen Einheitsbewegung bzw. die Schleswig-Holsteinische Frage.
Als Nachtrag zu den »Briefen« erschien Leipzig 1860 »Der Schmerzensschrei von der Eider«.
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Reiseorte: Deutschland; Norddeutschland; Schleswig-Holstein; Herzogtum Schleswig; Dänemark; Hamburg; Kiel; Gut Salzau; Probstei; Schönberg (Holstein); Dänischer Wohld; Eckernförde; Rendsburg; Schleswig (Stadt); Schlei; Angeln; Idstedt; Schwansen; Flensburg; Augustenborg; Apenrade; Kolding; Ribe; Tondern; Nordfriesische Inseln; Föhr; Dithmarschen

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