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Signatur: Gesch 781 Wol
Volkonskaja, Marija Nikolaevna:
Fürstin Maria Wolkonskaja: Erinnerungen. Nachwort, Anmerkungen und ins Deutsche übertragen von Lieselotte Remané. Nachdichtungen: Martin Remané. 4. Auflage. - Berlin: Buchverlag Der Morgen 1985. 166 S. Mit farb. Frontispiz (Portät Volkonskaja), 14 farb. u. 5 Schwarzweiß-Abbildungen.

Originaltitel: Zapiski Knjagini M. N. Volkonskoj.
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Maria Wolkonskaja (1805-1863) heiratete als Neunzehnjährige den zwanzig Jahre älteren Fürst Sergej Wolkonski (1788-1865), einen russischen Adeligen und hochdekorierten Offizier, der seit 1819 zur Dekabristenbewegung gehörte. Nach dem Dekabristenaufstand 1825/26 wurde er verhaftet, erst zum Tode und dann zu lebenslänglicher Verbannung nach Sibirien verurteilt. Erst 1856 wurde er begnadigt und durfte ins westliche Russland zurückkehren. Maria Wolkonskaja folgte ihrem Mann in die Verbannung. In Irkutsk engagierte sie sich für die Schulbildung von Kindern, gründete ein Waisenhaus und half bei der medizinischen Versorgung. Mit ihrem Mann kehrte sie im Alter nach Westrussland zurück.
Sie zeichnete ihre Lebenserinnerungen für ihren in Sibirien geborenen Sohn Michail auf. Dieser ließ sie 1904 - u.a. auf Drängen des Dichters Nekrassow - veröffentlichen. Eine getreue Ausgabe nach dem Manuskript folgte 1914. In der Sowjetzeit folgten mehrere Neuausgaben. Hier die erste deutsche Übersetzung, die in 1. Auflage 1978 erschien und nach der russischen Ausgabe von 1960 übersetzt ist.
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Reiseorte: Russland; Sibirien; Sibirien (Ost); Irkutsk; Blagodatsk; Tschita