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Signatur: K 1167
Shelvocke, George:
Capitain Georg Shelvocke Reise um die Welt, auf dem Wege durch die grosse Südsee, welche derselbe in einer Privatexpedition während des Krieges, welcher mit Spanien im Jahre 1718. ausbrach, unternommen. Herausgegeben von Georg Shelvocke, Esq. Aus dem Englischen. - Bremen: Georg Ludewig Förster 1787. [8] Bl., 407 S.
Originaltitel: A voyage round the world by the way of the great South sea, perform'd in the years 1719, 20, 21, 22, in the Speedwell of London, of 24 guns and 100 men (under His Majesty's command to cruize on the Spaniards in the late war with the Spanish crown) till she was cast away on the island of Juan Fernandes, in May 1720; and afterwards continu'd in the Recovery, the Jesus Maria and Sacra Familia &c. London 1726.
––––––
George Shelvocke (1690-1728) befehligte die »Speedwell of London«, die im Februar 1719 im Verband mit der »Success« (Kommandeur: John Clipperton) von Plymouth nach der südamerikanischen Pazifikküste absegelte. Beide Schiffe sollten gemeinsam als Freibeuter gegen die Spanier agieren, wurden aber schon bald im Sturm getrennt. Die Fahrt ging nicht ohne Schwierigkeiten über den Atlantik nach Brasilien, um Kap Hoorn herum in den Pazifik, entlang der chilenischen und peruanischen Küste nordwärts, wobei es mehrfach zu Treffen mit spanischen Schiffen kam. Vor Juan Fernandez (der Robinson-Insel) erlitt die »Speedwell« im Mai 1720 Schiffbruch. Die Mannschaft konnte sich und einen großen Teil der Vorräte auf die Insel retten und lebte ähnlich wie Alexander Selkirk, das Vorbild des literarischen Robinson Crusoe, einige Zeit auf der unbewohnten Insel. (Selkirk war erst 1709 von dort gerettet worden.) Mit einer selbstgebauten Barke erreichten sie schließlich die Küste von Peru, und die Seereise wurde mit der »Jesus Maria« fortgesetzt. Vor Mexiko wurde ein spanisches Schiff, die »Sacra Familia«, gekapert und die Reise ging damit entlang der Westküste Mexikos nach Kalifornien. Die Schilderungen dieser Ereignisse und auch der angelaufenen Küsten, Buchten und Inseln machen den größten Teil des Buches aus. Die Rückfahrt quer über den Pazifik nach China (Macau, Guangdong) wird nur noch ganz kurz beschrieben. Die Mannschaft litt aufgrund der schlechten Ernährung und Trinkwassermangels schwer an Krankheiten. Von Kanton aus kehrte Shelvocke auf dem britischen Ostindienfahrer »Cadogan« nach England zurück. Eine zweite englische Ausgabe, redigiert von Shelvockes Sohn, erschien 1757.
––––––
Reiseorte: Amerika; Südamerika; Brasilien; Santa Catarina; Chile; Chiloé (Insel); Peru; Lobos (Insel); Juan-Fernandez-Inseln; Paita (Peru); Mexiko; Nordamerika; Kalifornien; Pazifischer Ozean; Ostasien; China; Guangdong; Kanton (Stadt)
Shelvocke, George:
Capitain Georg Shelvocke Reise um die Welt, auf dem Wege durch die grosse Südsee, welche derselbe in einer Privatexpedition während des Krieges, welcher mit Spanien im Jahre 1718. ausbrach, unternommen. Herausgegeben von Georg Shelvocke, Esq. Aus dem Englischen. - Bremen: Georg Ludewig Förster 1787. [8] Bl., 407 S.
Originaltitel: A voyage round the world by the way of the great South sea, perform'd in the years 1719, 20, 21, 22, in the Speedwell of London, of 24 guns and 100 men (under His Majesty's command to cruize on the Spaniards in the late war with the Spanish crown) till she was cast away on the island of Juan Fernandes, in May 1720; and afterwards continu'd in the Recovery, the Jesus Maria and Sacra Familia &c. London 1726.
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George Shelvocke (1690-1728) befehligte die »Speedwell of London«, die im Februar 1719 im Verband mit der »Success« (Kommandeur: John Clipperton) von Plymouth nach der südamerikanischen Pazifikküste absegelte. Beide Schiffe sollten gemeinsam als Freibeuter gegen die Spanier agieren, wurden aber schon bald im Sturm getrennt. Die Fahrt ging nicht ohne Schwierigkeiten über den Atlantik nach Brasilien, um Kap Hoorn herum in den Pazifik, entlang der chilenischen und peruanischen Küste nordwärts, wobei es mehrfach zu Treffen mit spanischen Schiffen kam. Vor Juan Fernandez (der Robinson-Insel) erlitt die »Speedwell« im Mai 1720 Schiffbruch. Die Mannschaft konnte sich und einen großen Teil der Vorräte auf die Insel retten und lebte ähnlich wie Alexander Selkirk, das Vorbild des literarischen Robinson Crusoe, einige Zeit auf der unbewohnten Insel. (Selkirk war erst 1709 von dort gerettet worden.) Mit einer selbstgebauten Barke erreichten sie schließlich die Küste von Peru, und die Seereise wurde mit der »Jesus Maria« fortgesetzt. Vor Mexiko wurde ein spanisches Schiff, die »Sacra Familia«, gekapert und die Reise ging damit entlang der Westküste Mexikos nach Kalifornien. Die Schilderungen dieser Ereignisse und auch der angelaufenen Küsten, Buchten und Inseln machen den größten Teil des Buches aus. Die Rückfahrt quer über den Pazifik nach China (Macau, Guangdong) wird nur noch ganz kurz beschrieben. Die Mannschaft litt aufgrund der schlechten Ernährung und Trinkwassermangels schwer an Krankheiten. Von Kanton aus kehrte Shelvocke auf dem britischen Ostindienfahrer »Cadogan« nach England zurück. Eine zweite englische Ausgabe, redigiert von Shelvockes Sohn, erschien 1757.
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Reiseorte: Amerika; Südamerika; Brasilien; Santa Catarina; Chile; Chiloé (Insel); Peru; Lobos (Insel); Juan-Fernandez-Inseln; Paita (Peru); Mexiko; Nordamerika; Kalifornien; Pazifischer Ozean; Ostasien; China; Guangdong; Kanton (Stadt)