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Signatur: Lw 65
Ruge, Arnold:
Zwei Jahre in Paris. Studien und Erinnerungen von Arnold Ruge. [Reprint der Ausgabe Leipzig: Verlag von Wilhelm Jurany 1846.] Band 1 - 2. - Leipzig: Zentralantiquariat der DDR 1975.

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Arnold Ruge (1802-1880) führte ein unruhiges Wanderleben in verschiedenen europäischen Ländern, immer wieder von den Zensurbehörden verfolgt und ausgewiesen. Schon während seines Studiums wurde er als Burschenschaftler inhaftiert. 1843 ging er nach Paris, wo er Karl Marx kennenlernte und mit ihm zusammen die »Deutsch-Französischen Jahrbücher« herausgab. Da Ruge sich jedoch nicht für den Kommunismus, sondern eher für eine liberal-sozialistische Republik einsetzte, ging diese politische Zusammenarbeit bald wieder auseinander. 1848 wurde Ruge für Breslau in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt, wo er zur äußersten Linken gehörte, der sogenannten Donnersberg-Fraktion. Nach der gescheiterten Märzrevolution floh er nach England, wo er bis zu seinem Tod blieb.
Der vorliegende Reprint der Erstausgabe von »Zwei Jahre in Paris« enthält im ersten Teil Ruges Schilderung der Fahrt von Dresden über Nürnberg, Würzburg und Köln nach Paris, die die »Wiege des neuen Europa's« und seine Erinnerungen an den Aufenthalt in Paris mit Essays zu zeitgenössischen Themen. Der zweite Teil enthält vermischte Beiträge: »Unsre letzten zehn Jahre«, Briefe, »Der Patriotismus« und Aphorismen.
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Reiseorte: Frankreich; Paris; Deutschland

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