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Signatur: Faks 25
Die Lambeth Apokalypse. MS 209 der Lambeth Palace Library London. [Faksimile u. Textband]. - Stuttgart: Müller & Schindler 1990.

Originaltitel: Biblia. Testamentum Novum, Johannes Evangelista: Apocalypsis.
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Die »Geheime Offenbarung« des Johannes, hier in der Lambeth Apokalypse, entstand zwischen 1260 und 1267 vermutlich in London und wurde von Lady Eleanor de Ouincy, Gräfin von Winchester, in Auftrag gegeben. Der Text der Apokalypse oder "Geheime Offenbarung" des Judenchristen Johannes, dessen Vorbilder weit ins alte Testament zurückreichen, entstand am Ende des 1. Jahrhunderts. Es galt der Stärkung der frühen christlichen Gemeinden im Kampf gegen römische Tyrannei und Verfolgung. In irdischen und überirdischen Visionen von poetischer Sprachgewalt entfaltet sich hier der Kampf zwischen den Mächten des Bösen und des von Gott bestimmten Guten, bis zur Erlösung am Jüngsten Tag. Die Miniaturen sind trotz aller Farbigkeit und der Pracht des Goldes eher von zurückhaltender Zartheit und verdeutlichen auf eindrucksvolle Weise auch seelische Zustände. Der spätere Anhang, um 1265-67, mit Heiligen- und Legendenillustrationen, sowie didaktische Zeichnungen wurde von persönlichen Interessen der Besitzerin, Lady de Quincy, die sich hier abbilden lies, bestimmt.

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