Katalog Reiseliteratur - Expertensuche
Signatur: Lu 715
Meyer, Friedrich Johann Lorenz:
Darstellungen aus Russland's Kaiserstadt und ihrer Umgegend bis Gross-Nowgorod Im Sommer 1828. Vom Domherrn Meyer Dr. - Hamburg: Druck u. Verlag von F. H. Nestler 1829. XIV Seiten, 1 ungezähltes Blatt, 464 Seiten. Frontispiz (Tischbein inv., Bendixen lith.), Schlussvignette.
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Der aufgeklärte Hamburger Domherr Friedrich Johann Lorenz Meyer (1760-1844) unternahm im Juni 1828 mit seiner Ehefrau eine Reise nach Russland, in erster Linie um die in Nowgorod verheiratete Tochter zu besuchen. Die Reise führte zu Schiff von Travemünde nach St. Petersburg (mit Strandung vor der Insel Naissaar / Nargen). Petersburg wird ausführlich im größten Teil des Buches beschrieben, einschließlich den Schlössern der Umgebung. Mit der Pferdepost fuhr das Ehepaar Meyer dann von Petersburg nach Nowgorod. Die Rückreise führte wieder über die Hauptstadt.
Aus dem Inhalt: Ostseefahrt nach Kronstadt, Zoll und Passvisierung. Ankunft in St. Petersburg. Ansichten der Kaisersstadt (u.a. über Gassenbeleuchtung, Polizei, Straßenverkehr, Sitten- und Fremdenpolizei, den Newski Prospekt, Sehenswürdigkeiten, Brücken). Gassenverkehr, Märkte, Handel. Die Newa. Denkmäler, der "Eherne Reiter". Kirchen. Klage über das Fehlen eines guten gedruckten Reiseführers. Kaiserliche Paläste: der Winterpalast, das Taurische Palais, die Börse, der Gottorfer Globus. Die Akademie der Wissenschaften und der Künste. Der Generalstab. Das Arsenal. Die Peter-Pauls-Festung. Das Bergbau-Institut. Das Institut des Wege-, Kanal- und Brückenbaus. Die Admiralität. Die öffentliche Stadtbibliothek. Theater. Die Garteninseln mit ihren Villen. Krasnoe Selo, Pawlowsk, Zarskoje Selo, Katharinenhof, Peterhof. Erziehungs- und Wohltätigkeitsanstalten, das Fräulein-Stift. Das Marien-Institut. Fahrt nach Nowgorod. Die Sophienkathedrale, der Kreml, Mücken! Fahrt auf dem Wolchow zum Jurjew-Kloster. Die Stadt Nowgorod ("gänzlicher Verfall"). Geselligkeit und häusliches Leben in Russland: Gastlichkeit, Essen und Trinken, Dienstboten, Sprache, Verhältnis der Geschlechter. Die Militärkolonien. Letzte Tage in Petersburg (mit Bemerkungen über Klinger, Krusenstern, Cancrin, Stapellauf einer Fregatte).
Die Darstellung von Russland unter dem reaktionären Regime von Nikolaus I. ist teilweise sehr lobend, möglicherweise aus famliiären Rücksichten wegen der strengen russischen Zensur. Vorangestellt ist ein Lobgedicht von Klopstock auf die 1828 verstorbene Kaiserinwitwe Maria Fjodorowna (Sophie Dorothee von Württemberg), die zweite Frau von Paul I. Ab S. 373 finden sich interessante »Zusatznoten und Erläuterungen«, u.a. zu konkreten Reiseumständen auf dem Schiff.
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Reiseorte: Russland; Sankt Petersburg; Kronstadt, Kotlin; Krasnoje Selo (Sankt Petersburg); Pawlowsk (Sankt Petersburg); Puschkin (Stadt); Peterhof; Nowgorod
Meyer, Friedrich Johann Lorenz:
Darstellungen aus Russland's Kaiserstadt und ihrer Umgegend bis Gross-Nowgorod Im Sommer 1828. Vom Domherrn Meyer Dr. - Hamburg: Druck u. Verlag von F. H. Nestler 1829. XIV Seiten, 1 ungezähltes Blatt, 464 Seiten. Frontispiz (Tischbein inv., Bendixen lith.), Schlussvignette.
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Der aufgeklärte Hamburger Domherr Friedrich Johann Lorenz Meyer (1760-1844) unternahm im Juni 1828 mit seiner Ehefrau eine Reise nach Russland, in erster Linie um die in Nowgorod verheiratete Tochter zu besuchen. Die Reise führte zu Schiff von Travemünde nach St. Petersburg (mit Strandung vor der Insel Naissaar / Nargen). Petersburg wird ausführlich im größten Teil des Buches beschrieben, einschließlich den Schlössern der Umgebung. Mit der Pferdepost fuhr das Ehepaar Meyer dann von Petersburg nach Nowgorod. Die Rückreise führte wieder über die Hauptstadt.
Aus dem Inhalt: Ostseefahrt nach Kronstadt, Zoll und Passvisierung. Ankunft in St. Petersburg. Ansichten der Kaisersstadt (u.a. über Gassenbeleuchtung, Polizei, Straßenverkehr, Sitten- und Fremdenpolizei, den Newski Prospekt, Sehenswürdigkeiten, Brücken). Gassenverkehr, Märkte, Handel. Die Newa. Denkmäler, der "Eherne Reiter". Kirchen. Klage über das Fehlen eines guten gedruckten Reiseführers. Kaiserliche Paläste: der Winterpalast, das Taurische Palais, die Börse, der Gottorfer Globus. Die Akademie der Wissenschaften und der Künste. Der Generalstab. Das Arsenal. Die Peter-Pauls-Festung. Das Bergbau-Institut. Das Institut des Wege-, Kanal- und Brückenbaus. Die Admiralität. Die öffentliche Stadtbibliothek. Theater. Die Garteninseln mit ihren Villen. Krasnoe Selo, Pawlowsk, Zarskoje Selo, Katharinenhof, Peterhof. Erziehungs- und Wohltätigkeitsanstalten, das Fräulein-Stift. Das Marien-Institut. Fahrt nach Nowgorod. Die Sophienkathedrale, der Kreml, Mücken! Fahrt auf dem Wolchow zum Jurjew-Kloster. Die Stadt Nowgorod ("gänzlicher Verfall"). Geselligkeit und häusliches Leben in Russland: Gastlichkeit, Essen und Trinken, Dienstboten, Sprache, Verhältnis der Geschlechter. Die Militärkolonien. Letzte Tage in Petersburg (mit Bemerkungen über Klinger, Krusenstern, Cancrin, Stapellauf einer Fregatte).
Die Darstellung von Russland unter dem reaktionären Regime von Nikolaus I. ist teilweise sehr lobend, möglicherweise aus famliiären Rücksichten wegen der strengen russischen Zensur. Vorangestellt ist ein Lobgedicht von Klopstock auf die 1828 verstorbene Kaiserinwitwe Maria Fjodorowna (Sophie Dorothee von Württemberg), die zweite Frau von Paul I. Ab S. 373 finden sich interessante »Zusatznoten und Erläuterungen«, u.a. zu konkreten Reiseumständen auf dem Schiff.
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Reiseorte: Russland; Sankt Petersburg; Kronstadt, Kotlin; Krasnoje Selo (Sankt Petersburg); Pawlowsk (Sankt Petersburg); Puschkin (Stadt); Peterhof; Nowgorod