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Signatur: Ly 2995
Huc, Régis Évariste:
Reise durch die Mongolei nach Tibet und China : 1844 - 1846. [Hrsg. und bearbeitet von Hans Walz. Mit einem Vorwort von Ernst Schäfer.] - Frankfurt a. M.: Societäts-Verlag 1986. 327 S.

Originaltitel: Souvenirs d'un voyage dans la Tartarie, le Thibet et la Chine pendant les années 1844, 1845 et 1846. Paris 1850.
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Neu bearbeitete Ausgabe nach der ersten deutschen Ausgabe »Wanderungen durch die Mongolei nach Thibet zur Hauptstadt des Tale Lama« von Évariste Régis Huc und Joseph Gabet, bearbeitet von Karl Andree, Leipzig: Lorck 1855 (Hausbibliothek für Länder- und Völkerkunde ; 7).
Der französische Missionar Régis Évariste Huc (1813-1860) ging 1839 nach China. 1844 begründete er in Dolon Nor in der inneren Mongolei eine Mission. Gemeinsam mit dem Abbé Joseph Gabet (1808-1853) und einem buddhistischen Konvertiten brach er 1844 nach Tibet auf. Über das Ordos-Plateau erreichte er Gansu an der Grenze zu Tibet, wo er auf eine Karawane nach Lhasa warten wollte. Fast ein Dreiviertel Jahr verbrachte Huc in der Grenzstadt Tang-Kiul, wo er sich mit der tibetischen Sprache und dem tibetischen Buddhismus auseinandersetzte. Mit einer tibetischen Gesandtschaft gelangte er 1846 nach Lhasa. Er wurde vom Dalai Lama empfangen, der ihm die Eröffnung einer Mission zusagte. Aufgrund einer Intervention der chinesischen Botschaft konnte der Plan jedoch nicht realisiert werden. Huc ging nach Kanton geleitet und kehrte 1852 aus gesundheitlichen Gründen nach Europa zurück.
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Reiseorte: Zentralasien; Mongolei; Tibet; Lhasa; Kumbum Gyangzê; Ostasien; China